Hawaii
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16. Dezember 2007  - 13. Januar 2008

Die Planung für diese Reise, die länger als 3 Wochen dauern sollte, begann (zum Leidwesen meiner Kollegin vom Metro Reiseservice) früh, schließlich wollten wir die 5 Weihnachts- und Neujahrsfeiertage mit einplanen. Im April wurden also nach langer Planung "wie lange wo und von wo wohin" die Tickets ausgestellt und die Hotels bei den Veranstaltern vor Erscheinen des Winterkataloges angefragt. 
Gegen zuerst geplante Aufenthalte in Kalifornien oder Las Vegas (da waren wir schließlich schon oder man kommt eher mal dort hin) entschieden wir uns zu Gunsten von längeren Aufenthalten auf den Inseln. Bei der Planung waren für uns die englischsprachigen Reiseführer von Andrew Daughty und  der Vistapoint Reiseplaner Hawaii sehr hilfreich.

Es folgt eine Erzählung, in der 10 Flüge, 8 Hotels und 6 Mietwagen eine Rolle spielen.
Alle Flüge haben ziemlich pünktlich geklappt, das Gepäck ist immer mitgekommen.
Alle Hotels waren sauber und wir konnten immer sofort einchecken.
Alle Mietwagen fuhren pannen- und mängelfrei.

  • Flüge mit United

Auf dem Hinweg gab es in einer alten Mühle mit Leinwand vorne in der Kabine zuerst "Transformers" und dann "Ratatouille" auf Englisch zu sehen.

Auf dem Rückweg gab es in einer neueren 777 mit Entertainment im Sitz, wieder "Ratatouille" - diesmal aber auf Deutsch und "Rush hour 3" zu sehen. 

Auf den Inlandsflügen nach/von Hawaii gibt es bei 4,5 Stunden Flugzeit zwar Getränke, aber nur Brezeln aus der Tüte zu essen. Alkoholika ($3) und Essen ($5) kann man gegen Bares kaufen.

  • Inlandsflüge mit AlohaAir

Das Einsteigen ohne Sitzplatzvergabe ist etwas gewöhnungsbedürftig, alles setzt sich gleich erstmal vorne hin und jeder Alleinreisende lässt einen Platz neben sich frei. Paare und Eltern mit Kindern laufen dann auf der Suche nach 2 oder mehr Plätzen nebeneinander den Gang auf und ab - wirklich sehr effizient ! Die Flughäfen auf den Inseln sind recht übersichtlich, in Kona sind die Warteräume open-air und man läuft über das Rollfeld zur Maschine.

  • San Francisco Stop-over auf dem Hinweg

Nach Ankunft geht es mit dem AirTrain zu den Mietwagenstationen. Die Dame von Alamo braucht dann gefühlte 30 min, um herauszubekommen, dass der Mietwagen, den ich auf der Alamo Webseite bestellt habe, dort auch schon per Kreditkarte bezahlt ist. In der Garage gibt es dann eine Choice-Line, das heißt, die Schlüssel stecken in den Autos und man sucht sich was in der gebuchten Klasse aus. Meine Wahl ist ein roter Toyota RAV4 (Midsize SUV). Dann guckt man, ob der Tank voll ist und sucht Kratzer und Beulen. Dem Mann am Ausgang drückt man den entsprechenden Zettel in die Hand und los geht's.

Wir übernachten im Sheraton Fisherman's Wharf (gebucht bei DerTour). Das Hotel ist frisch renoviert, alles sehr hübsch nur: die Heizung macht einen Höllenlärm, der Regen trommelt laut auf das Walmdach, das Bett vibriert von unten (nein kein Massagebett), nie wieder !

Wir gehen zum Abendessen zur Fisherman's Wharf, der Italiener vom letzten mal ist voll, also geht's nebenan rein. Wir bestellen dann was und bekommen was ganz anderes, dann kommt doch noch etwas anders, was wir eigentlich auch nicht wollen. Nudeln mit Fisch in Stücken, statt ganzen Fisch mit Nudeln dabei. Das nächste mal wird besser gefragt.

Zurück im Hotel stelle ich fest, dass der Laptop nicht geht, Netzteil kaputt ? Schöne Sch.....

Am nächsten Morgen sind wir mit wenig Schlaf (Heizung, Walmdach) früh auf und laufen ein bisschen durch Northbeach. Pier, Girardelli, Lombard Street. Dort gibt's Frühstück in einem Cafe. Wir gehen dann noch etwas weiter bis zur Columbus Avenue und zurück zum Hotel. Auschecken, Parkplatz für läppische 50$ bezahlen und ab zum Flughafen.

Weiter geht's auf Oahu.

Allgemeines zu Hawaii

Der Aloha State ist eine Gruppe von 137 Inseln am nördlichen Wendekreis, gebildet von riesigen Vulkanen. Die Inseln bilden den nördlichsten Punkt des polynesischen Dreiecks. Von hier sind es 4000 Kilometer zur Westküste der USA, fast 6400 Kilometer nach Japan, 6800 Kilometer nach Neuseeland, 7300 Kilometer zu den Osterinseln und fast ganz genau 12.000 Kilometer bis nach Hause.
Staatssymbole sind Blume:Hibiscus; Vogel:Hawaii Gans (Nene); Baum:Candlenut;
Hymne:Hawai'i Pono'i.
Das Staatsmotto laute
t "Ua mau ke ea o ka aina I ka pono" (The life of the land is perpetuated in righteousness).
 
Die hawaiianische Zeit ist der mitteleuropäischen 11 Stunden hinterher (HST), d.h. wenn wir aufstehen, geht auf Hawaii die Sonne unter.

40% der 1.2 Millionen Einwohner sind asiatischen Ursprungs, 25% Europäer, 8% Polynesier.

Die Inseln wurden etwa ab dem 2.- 6. Jahrhundert von den 5500 Kilometer entfernten Marquesas Inseln aus besiedelt.

Später kamen dann Polynesier aus Tahiti und Bora Bora, die ihr Kastensystem (Ai'i) mitbrachten.

1778 landete Captain Cook auf Kauai, ein Jahr später wurde er auf Big Island getötet.

1889 wurde die Republik auf Betreiben der Plantagenbesitzer von den USA annektiert, sie wollten eine zollmäßige Gleichstellung mit den Südstaaten erreichen, um Ihre auf wirtschaftlichem Erfolg gründende politische Vormachtstellung zu verteidigen. Für die Arbeit auf den Plantagen werden erst Chinesen und dann Japaner als Gastarbeiter angeworben, aber beide Gruppen bleiben mehrheitlich auf den Insel und gehen nicht wieder in Ihre Heimatländer zurück.

7.12.1941 Mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor beginnt für die USA der 2. Weltkrieg.

1959 wurde Hawaii der 50. US Bundesstaat.

 

Mietwagen von Alamo, also das gleiche Spiel wie beim ersten Mal, nur mit einem silbernen Chevi Trailblazer. Die Übernachtung im Starmotel habe ich auf der Webseite gebucht. Im August kommt dann eine Stornierung und eine Umbuchung auf das Buena Vista Motor Inn. Das ist ganz ok für die 90$, es gibt sogar Donuts, O-Saft und Bananen als Continental Breakfast und das Parken ist umsonst. Man sollte ein Zimmer zur Straße hinaus vermeiden.

Danach also Stadtrundfahrt: zunächst Fort Point Blick auf die Golden Gate Bridge, dann über die Brücke fahren und ein wenig hinüberlaufen. Dann noch zu einem Aussichtspunkt weiter westlich, leider ist es sehr dunstig.

Für 5$ Toll geht es zurück über die Brücke in die Stadt, ein paar schöne viktorianische Häuser angucken, durch den Park zu Twin Peaks hinauf, wieder runter zur Mission. Dort die Missionskirche angucken und um die Ecke bei "Limon" (524  Valencia) lecker südamerikanisch Essen und etwas vom Flair dieses Stadtteils erleben, sehr trendy, sehr ausgeflippt. Dann kurzer Stopp am Alamosquare, dann schauen wir noch die Murales in und um die Balmy Street an und schon ist es nach 15 Uhr, ab zum Flughafen.

Dort ist es dann bei 7. mal Einchecken ein Problem, dass ein Koffer 56 statt der erlaubten 50 Pounds wiegt. Zur Erinnerung: bei Flügen nach Nordamerika hat man 2 Koffer a 23kg frei. Es waren auch schon mal 32, die hat die United klammheimlich auf 23 heruntergesetzt. Also frage ich den asiatischstämmigen Herren mit weißem Bart, warum das nun ein Problem wäre und alle seine 7 Kollegen vorher mit Hinweis auf ein internationales Ticket und, dass wir nur 3 Gepäckstücke haben, eins davon nur 15 Pounds, das ok fanden. Ich bekomme keine Antwort. 50$ zahlen oder umpacken.

Nach etwas Googeln zu dem Thema kommt man darauf, dass dahinter eine Masche steckt. Es wird anscheinend oft beim Rückflug streng kontrolliert, entweder nimmt man an, dass die Leute vielen Einkäufe einpacken oder es tut sich auf diese Weise - der Fluggast hat ja kaum noch eine andere Chance - eine wunderbare zusätzliche Geldquelle auf.

 

Buch zur Reise:    James A. Michener - Hawaii
                          James Cook -
Die Logbücher der Reisen von 1768- 1779. Hrsg. v. A. Grenfell Price