Languedoc-Roussillon
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Galerie Languedoc
Panorama Toulouse

11-16.5.2011 Languedoc

 

Direktflug mit Airfrance von DUS nach Toulouse für 11€ + Steuern und Gebühren.

Toulouse

Ab in den Mietwagen und los nach Toulouse, der Navi findet den Weg zum Place du Capitol nicht, ausgeschildert ist auch nichts, aber wir haben Glück. Ab in die Tiefgarage.

Das Hotel Grand Opera liegt etwas versteckt am Platz und ist von innen wunderbar schwülstig eingerichtet. 20 Uhr, also los gleich zum Essen unter den Arkaden am Hauptplatz. Frankreich ! Es gibt Foie gras, Lamm und Rotwein zu einem Preis für den man in der Altstadt Pizza mit Bier bekommt.

Stadtbesichtigung gibt es also am nächsten Tag, die Kathedrale Saint Etienne ist interessant, weil man hier aus einer romanischen eine gothische Kirche bauen wollte, doch dann ging das Geld aus. Danach zum Musée des Augustins und nah einem kleine Cafe zur Basilika St-Sernin de Toulouse.

Aus der Tiefgarage kommt man nur raus, wenn man 18€ in Kleingeld oder eine Kreditkarte hat, ohne die ist man in Frankreich nicht lebensfähig. Außer Parken kann man damit auch Autobahngebühren bezahlen.

Nimes

260 km geht es über die Autobahn nach Nimes. Dort fahren wir zuerst zum Pont du Gard, einer etwas 2000 Jahre alten Aquäduktbrücke. Dann  zum Hotel Jardines Secrets. Das liegt in einer ruhigen Seitenstrasse. Nur ein Messingschild mit Klingel weist auf das Hotel hin. Hinter der Tür befindet sich ein Garten und ein ganz wunderbar eingerichtetes kleines Hotel - hier könnte man Filme drehen. Wir bekommen erstmal einen Rundgang und dann ein Zimmer mit Wanne im Zimmer, hübsch aber dann doch unpraktisch.

Es sind nur ein paar Minuten Fußweg zur Arena, etwa 1900 Jahre alt. Dahinter kommt dann die Maison Carre ein ebenfalls 1900 Jahre alter Tempel, neben den Sir Norman Foster den Carre d'Art gesetzt hat. Die ganze verkehrsberuhigte Innenstadt ist sehr nett. Abendessen gibt es im Le Magister mit Foie gras, Lamm und Nierchen für Yvonne.

Zum französischen Frühstück sitzen wir draussen im Garten, bevor wir nach Besuch des Jardin de la Fontaine, eines Marktes und dem geschlossenen Musee de Beaux-Arts weiterfahren.

Auf dem Weg halten wir in Montpellier, dort Parken wir im Neubauviertel Antigone. Gut gelungen ist das, quer durch ein Shoppingcenter findet man dann zur Altstadt.
Wir besuchen das
Musée Fabre und nehmen dann ein Mittagessen mit Salade Nicoise am wunderbaren Place de la Comedie ein, es ist sehr warm und voller junger Leute hier.

Cap d'Agde

Der Ort ist ein ziemlicher Neubau, und er besteht eigentlich als Zentrum aus einem Yachthafen mit jeder Menge Bars, Restaurant, Läden und Eisdielen. Nach Ankunft im Hotel Palmyra legen wir uns etwas an den Pool in die Sonne und gehen dann zum Hafen. Es ist Vorsaison und daher sehr leer, wir entscheiden uns also für das Fischrestaurant Le Petit Marin , in dem schon Gäste sind und nehmen ein Tableau mit Krebs, Hummer, Schnecken, Austern und Muscheln.

Am nächsten Tag geht es nach Beziers, dort Frühstück zu bekommen ist am Samstag morgen nicht leicht. Einen Markt gibt es und eine Totenfeier in der Kathedrale St. Nazaire.

Wir fahren noch zum Kloster Fontfroide, wo heute Blumenfest ist, da kommt man dann zum Sonderpreis ohne Führung hinein.

Carcassonne

In Carcassonne suchen wir das Hotel Le Donjon, nachdem wir den Schildern Clientes des Hotel gefolgt sind und nach Nennung der Hotelnamens auf einen Acker vor der Stadtmauer gelassen wurden. Man sieht erstmal nur Mannlöcher, die durch die dicken Mauern führen und keine Wegweiser in der Stadt. Als wir das Hotel finden ist das Zimmer nicht fertig und auch der Kofferträger will uns noch warten lassen. Also gibt es erstmal Mittagessen, nach 3 Anläufen sind Plätze frei und es gibt das erste Cassoulet. Ich hole dann selbst den Koffer und Yvonne macht das Zimmer klar, dabei muss sie erstmal auf eine Gruppe Amerikaner warten, die meinen 120 Euro für ein Zimmer mitten in dieser touristischen Hochburg am Samstag Nachmittag um 15 Uhr wäre doch etwas teuer - haben die mal samstags ein Zimmer in Miami gesucht ??

Das Wetter ist heute leider nicht so toll, der Spaziergang fällt also aus und wir gehen erst zum Abendessen los zum Hochzeitstagessen. Der Navi bringt uns erstmal auf die falsche Spur, aber ein netter Anwohner nimmt uns mit dem Auto mit zur richtigen Adresse. Dort ist es sehr schick, sehr lecker und für die gebotene Qualität gar nicht so teuer. Hier spricht man gerne auch etwas Englisch, so wie in allen Hotels und den meisten Restaurants auch, wenn mein Schulfranzösisch gerademal nicht reicht. Es gibt das Menü Classique Fiction.

Der Stadtrundgang am nächsten Tag dauert nicht sehr lange, der Cafe au lait für 3,50€ ist aber der teuerste der Reise hier, ansonsten ist Cafe mit 1,50 sehr günstig.

Weiter geht es über die sehr schmalen Landstrasse nach Castres, dort ist am Sonntag Mittag alles geschlossen. Ich hatte noch über die Autoschlange am McD am Stadtrand gewitzelt, eine halbe Stunde später stehen wir selbst da, Alternativen Fehlanzeige.

Albi

In Albi finden wir schnell  das Hotel Saint Antoine in einer ruhigen Seitenstrasse mit Parkplatz auf dem Hinterhof. Der Sonntagnachmittag ist auch hier sehr ruhig, aber die wunderbare Bischofskirche und das Museum Toulouse-Lautrec haben wenigstens auf. Dort erfährt man einiges über diesen besonderen Künstler, der in Albi geboren wurde und dessen adliger Nachname an die Gegend erinnert.

Mit dem Abendessen wird es schwer, alle Restaurants aus dem Michelin sind geschlossen, la Villa du Neuf gegenüber der Kathedrale hat geöffnet und es gibt noch mal eine wunderbare Foie gras au naturelle und Cassoulet.

Zu Albi kann ich noch einen Schwank aus der Familengeschichte erzählen, in dem meine Großtante, Herr Hitler, Herr Raffael und Herr Costa vorkommen.

Am Montag morgen ist in Albi immer noch alles verrammelt, bis 14 Uhr geht hier das Wochenende.

In 50 Min erreicht man mit dem Auto über die kostenfreie Autobahn den Flughafen von Toulouse.

Dort muss ich die Herrschaften von Budget erstmal davon überzeugen, daß sie mit meiner bei Buchung angegebenen und inzwischen ungültig gewordene Kreditkarte an kein Geld kommen und vielleicht doch lieber eine andere Karte nehmen. Schon lustig, daß die nicht mal im Computer nachgucken, um festzustellen, daß eine Zahlung von der Bank schon abgelehnt wurde - ich bin ja so ein Gutmensch !