Provence
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Galerie Provence

7.-21. Juni 2014

Los geht es über Luxemburg nach Frankreich. Bin ich eigentlich der einzige, der sich darüber wundert, daß es mitten in Europa zwischen den zentralen EU Partnern Deutschland mit den Ballungsgebieten an Rhein/Main und Rhein/Ruhr und Frankreich nur Landstrassen als direkte Verbindung gibt ?

Nancy

Die erste Station ist Nancy in Lothringen. Das Ibis ist ne ziemlich Bude, aber zentral gelegen. Wir gehen durch die Einkaufsstrasse zum zentralen Platz Stanislaus. Es ist sehr schön dort, jede Menge Cafes mit belgischem Bier und Wein. Umrundet wird man von französischen Junggesellenabschieden. Wir gucken noch das hübsche Beaux Arts Museum an und essen dann in der Fressgasse draussen bei L'Escale Nancy die Frankreichklassiker Foie Gras und Lamm. Ziemlich viele deutsche Touristen sind hier. Am nächsten Tag auf die Autoroute de la Soleile bis:

Lyon

In Lyon suchen wir erstmal das Hotel de la Paix. Das versteckt sich an einem kleinen Platz hinter 2 Cafes. Wieder ein kleines Zimmer, aber ganz nett. Nur die Klimaanlage fehlt bei 33 Grad. Wir gehen durch die Stadt, ins Museum, die Altstadt und den Berg hinauf zur Kirche per Bahn. Zwischendurch Hinsetzen mit Bier zum Abkühlen, für Wein ist später noch zeit.  Gegessen wir im klassischen Bistro neben dem Hotel. Sieht sehr schön aus, Yvonne gefallen ihre Nierchen nicht so richtig.

Parken war um die Ecke in der Tiefgarage, die anscheinend unter jedem französischen Platz ist, diesmal hat es 20€ gekostet....

Avignon

Weiter geht es nach Süden bis Avignon. Als wir vor dem Hotel Hotel Montclar stehen sind wir erstmal ein geschockt, das ist hinter der Bahnhofsunterführung auf dem Hinterhof. Ok da steht ein ganz hübsches Haus mit Gärtchen, Zimmer ist auch ok nur das Bad so groß wie auf dem Schiff, Parken dafür frei. Allerdings ist man in 3 min in der Stadt.

Für den Abend haben wir einen Tisch im Restaurant La Mirande bei Jean-Claude Aubertin bestellt. Das beste Hotel am Platz. Das Essen ist sehr gut und es ist wunderbar bei der Wärme in dem schönen Garten zu sitzen. Sarah Wiener hat hier mal für Ihre Reihe "Essen in Frankreich" gekocht.
Am nächsten Tag gehen wir bis zur berühmten Brücke von Avignon und besuchen dann den Papstpalast. Mittagessen auf dem großen Platz.
Am Abend Essen wir im kleinen Restaurant Numero 75 (auch mit Garten), viel weniger feudal, aber auch gut. Dazu Rosewein, so wie es sich für die Provence gehört.

Arles

Am Abreisetag aus Avignon gucken wir morgens noch zwei Museen an. Dann geht's weiter nach Saint Remy, wo van Gogh im Krankenhaus lag mit seinem abgeschnittenen Ohr. Angeblich gibt's dort sein Zimmer zu sehen, sonst ist das nicht sehr aufregend. Im Ort ist es wegen Trödelmarkt so voll, daß man kaum treten kann.

Auf dem Weg liegt noch die alte Abtei Montemajour, ein altes Gemäuer mit nix drin und wir die einzigen Besucher.

In Arles liegt das Best Western auch wieder direkt an der Altstadt. Wir gehen erstmal ein bisschen herum. Von Gogh hat hier gelebt und eine römische Arena gibt es, die heute noch genutzt wird. Abendessen gibt es im Bistro Arlesien am Place Forum mit einigen lecker Leffe. Der Weg zurück zum Hotel im Dunklen ist dann schwierig. Eine Naviapp weist uns den Weg. Im Dunkeln brauch ich natürlich die Lesebrille, um auf dem iPhone was zu sehen. Das zusammen mit unbeleuchteten Stufen verträgt sich nicht, so daß ich auf die Nase falle. Man wird alt...

Marseille

Wir fahren erstmal nach Cassis. Parken im zentralen Parkhaus, dann Spaziergang an der Uferpromenade mit Restaurants. Kleines Mittagessen mit Salat. Kir geht leider nicht, weil ich muss ja noch fahren.

In Marseille fahren wir erstmal auf den Berg die Kathedrale angucken, die von Künstlern der Düsseldorfer Schule bemalt wurde. Drinnen jede Menge Votivbildchen der Seefahrer. Das Zimmer im Kyriad ist wieder so klein, daß man den Koffer kaum aufklappen kann. Parken im öffentlichen Parkhaus 3mal um die Ecke. Durch die Shoppingmeile geht es zum Yachthafen. Dort gibt  einige Fischrestaurants mit Blick auf den Hafen und die Kathedrale. Der Preis für die Boulliabaisse schwankt zwischen 30 und 70€. Wir entscheiden uns für eine Royal mit Hummer für 40€ bei La Cuisine au Beurre und sind sehr zufrieden. Zwischendurch gibts einen Schauer aber unser Essen und der Weisswein aus Cassis bleiben trocken bzw. unverwässert.

Nizza

Es geht erstmal nach Grasse ins Parfümmuseum, nebenan die Fragonard Fabrik. Kleines nettes Städtchen. Dann nach Saint Paul de Vence, wo ein Millionär sich mit vielen bekannten Künstlern ein Refugium gebaut hat. Teurer Eintritt, Fotografieren verboten. Muss man nicht gesehen haben.

Weiter nach Nizza. Vor dem Hotel Quality Flore kommts erstmal zum Stau, weil ich mitten auf der Strasse halten muss, um den Koffer auszuladen. Das Parkhaus ist aber auch nur 200m weiter. Wieder so ein kleines Zimmer. Wir gehen zum sehr schönen Museum für Moderne Kunst, Eintritt frei. Dann durch die Altstadt, wo ich stattliche 8€ für ein Glas Leffe bezahle und dann die Promenade d'Anglais herunter, einen schönen Strand haben die hier ja nicht.

Gegessen wird in der Fressgasse hinter der Promenade, wo sich dutzende Lokale aufreihen. Es gibt Muscheln. Dabei läuft Fussball WM.

Monte Carlo

Zuerst einmal geht es am Cap Ferat zu den Rothschilds, eine feine Villa hat sich die Dame da gebaut, nur etwas unschlüssig mit dem Stil war sie. Das Ding könnte so auch in Amerika stehen.
Dann in Monaco fahren wir schnurstracks in die Tiefgarage und zum Meeresmuseum. Da gibt es Aquarien mit Mittelmeer und Tropen und 3 Säle mit Skeletten zu sehen, das wars. Ich habe ja erwartet, daß da was von Jaques Custeau zu sehen ist, der nicht nur der Erfinder des Lungenautomaten ist, sondern auch lange Direktor hier war, aber nix...

Von dort kann man ein paar Meter zur Kathedrale gehen, wo Grace Kelly geheiratet hat und Gracia Patricia beerdigt ist. Dann geht es noch durch den Palast. Dort hat man auch einen guten Blick über diese hässliche Stadt. Ausserdem fängts noch an zu regnen. Vor dem Elisa finden wir wenigstens einen freien Parkplatz. Allerdings regnet es sich so richtig ein und wir kommen dann nur zu einem Portugiesen mit Fussball und dem Restaurant New Indian, für das wir uns entscheiden, was aber ein Fehler war. Indisch ungewürzt geht gar nicht.

Cannes

Am nächsten Tag geht es zu den Picasso-Museen in Antibes und Vallauris. In beiden muss man nicht gewesen sein, nichts Berühmtes zu sehen, eine handvoll Bilder.

In Cannes finden wir dann das Hotel Palm Beach in einer Ecke des Bouleplatzes. Das Gast scheint hier zu stören.

Wir suchen am Abend ein Restaurant mit Suppe auf der Speisekarte, weil Yvonne nicht so wohl ist und werden im Noves Cannes fündig, Mozzarella, Gambas und Creme Brulee bekomme ich trotzdem. Das Wetter ist nicht sonderlich und so bleibt Cannes nicht in guter Erinnerung.

Saint-Tropez

Wir stoppen erstmal in Frejus, netter kleiner Ort, guter Kaffee und gutes Eis artesienne.

Das Hotel Hotel Eremitage glänzt mit kleinem Parkplatz vor dem Haus. Zu Fuß dann durch den Ort. Eine Ragatta ist da, im Hafen liegen lauter Rennsegler und es ist ziemlich voll. Wir essen nach dem Besuch des Museum Fisch bei einem der niedrigschwelligen Restaurants  am Hafen. Mir gefällt es hier nicht mehr so gut wie vor 25 Jahren, ein einziger Jahrmarkt ist das.

Am nächsten Morgen frühstücken wir im Caffe des Artistes am Bouleplatz. Auch ein Fehler, für 10€ bekommt man schlappes Baguette, einen Kaffee, ungekippte Marmelade und einen Saft. Bei Abfahrt reicht der Stau nach St. Tropez hinein bis zum nächsten Ort.

Aix-en-Provence

Es geht am winzigen Ort Ramatuelle vorbei, wo wir prompt das Restaurant Chez Toni finden, an das sich Yvonnes Chef erinnern konnte.

Vom Hotel Cazanne in Aix sehen wir zuerst das Schild zum Parkplatz - perfekt. ein ausnahmsweise mal wirklich schönes Hotel mit sehr nettem Personal. Es geht dann durch die Stadt. In der Kirche Orgelmusik und gegenüber in der Musikhochschule Chorgesang. Wir gehen bis zu Cetannes Atelier, wo wir aber einen ganzen Bus Koreaner hätten abwarten müssen und dann lieber - den Blick nach oben zu den dunklen Wolken gerichtet - schnell zurück ins Hotel gehen.
Abendessen gibt es im Restaurant Bistrot des Philosphes mit einer ganzen gebratenen Stopfleber.

Am nächsten Tag gehen wir nach dem guten Frühstück nochmal zur Kathedrale, um den Kreuzgang zu besichtigen. Den kann man nur mit Führer sehen, der aber nur Französisch spricht, was aber keiner der Touris kann...

Château-Arnoux-Saint-Auban

Der Weg in die Haute Provence führt auf Landstrassen Richtung Valensole, wo man tatsächlich Lavendelfelder bis zum Horizont sieht. Wir fahren weiter bis Sisteron, die nördliche Pforte zur Provence, wo mich irgendwas unters Auge stricht, dank Kühlung bleibt aber ein Zuschwellen aus.
Weiter dann zum Hotel Bonne Etape. Sehr edel. Leider regnet es, so daß wir vom Pool und vom Garten nichts haben.

Abendessen gibt es dann bei Maitre Jany Gleize, der kommt uns prompt 3 mal besuchen und freut sich die Gäste aus Deutschland, die heute 50% der  Besucher ausmachen. Wir stellen fest, daß wir schon mehr in Frankreich herumgekommen sind als er.

Vor der Abreise bleibt uns dann leider nur ein kurzer Blick in den schönen Garten. Über die Landstrasse und Pässe fahren wir dann Richtung Grenoble.
 

Beaune

Das Hotel Le 5 liegt sehr gut, um die Ecke ein freier Parkplatz. Sehr schick eingerichtet, modern und individuell. Die Dame des Hauses spricht nicht so gut Englisch, aber es reicht. Wir gehen im Ort herum und stellen fest, klein, hohe Kneipendichte, hohe Weinkellerdichte, Senf aus Dijon hier doppelt so teuer wie im Supermarkt. Abendessen in einem kleinen versteckten Restaurant im Keller. Am morgen besuchen wir dann das Hotel de Dieu und die 2 Museen.  Ersteres ist sehr sehenswert, nur voller amerikanischer Touristen, letztere sind leer und uninteressant.

Metz

In Metz liegt das Hotel Novotel Centre sehr zentral mit Parkhaus untendrunter. in 3 Min ist man an der Kathedrale, wenn man den Richtigen Ausgang aus dem Einkaufscenter gefunden hat. Endlich mal ne richtige Gotik, nach all dem romanischen Zeugs im Süden. Im Table des Lyon gibts nochmal Menü.

Am Samstag kaufen wir dann vor der Heimfahrt auf dem Markt vor der Kathedrale Lammkoteletts, Stopfleber und Gemüse ein. Für den notwendigen Nachschub an belgischem Bier fahren wir zum riesigen Auchan Supermarkt, der leider weit ausserhalb liegt und auch mit Navi sehr schwer zu finden war. Wein aus Cassis gibts hier auch, aber keinen Dijonsenf.

Dann wieder durch Luxemburg und über Trier nach Hause.