Sulawesi
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Lembeh
Siladen

Sulawesi 28.8.-16.9.2016

Nun geht es mit Singapore Airlines direkt in einer neuen A350 ab Düsseldorf nach Singapur - wo wir die Umsteigezeit im Whiskyshop verbringen -  und weiter nach Manado. Dort braucht man zu unserer Überraschung kein Visaonarrival mehr.
Mit dem Auto und dann mit dem Boot geht es  für

6 Nächte zum Bastianos Lembeh Resort

Chef Thomas begrüßt uns und erklärt alles vom Zimmer, übers Restaurant bis zum Tauchen.

Das Zimmer ist ausreichend groß, es gibt ein halb offenes Bad, einen Balkon, AC und relativ wenige Steckdosen. Safe oder TV gibt es nicht.
 

Im Restaurant gibt es immer Wasser, Kaffee und Tee. Morgens, Mittags, abends gibt es Buffet. Mit immer ganz schmackhaften indonesischen Speisen, die typischen Gewürzsoßen stehen auf dem Tisch - kein Reis ohne Ketchup Manis.
Getränke sind hier vergleichsweise günstig. Der Restaurantpersonal versucht sich oft im gemeinsamen Singen und Gitarrespielen.

Zum Tauchen geht es morgen 7:30 Uhr mit dem Boot für zwei TG in die Lembeh Strasse hinaus. dort gibt es vor allem Critters, aber auch kleine Steilwände mit bunten Korallen. Die Guides finden und zeigen sehr viel. Spektakulär ist der Madarinenfisch-Platz am Polizeiboot Pier. Insgesamt ein sehr angenehmes und entspanntes Tauchen dort. Yvonne hat leider seit dem ersten TG Problem mit den Ohren...


Wir werden zum Hafen gefahren und per Kleintransporter gehts mit einigen Wirrungen dann doch zum Flughafen, wo wir von Siladen übernommen werden.

10 Nächte Siladen

Wir werden als Repeater gleich von allen Angestellten mit Namen angesprochen und uns gefällt die neu renovierte Villa viel besser als vorher. Endlich ein ordentliches Bad ! Siladen ist ein sehr schönes Resort mit einer guten Tauchbasis und tollen Tauchplätzen vor Bunaken - der Insel gleich gegenüber.
Ganz besonders hatte uns in der Vergangenheit das Essen gefallen. Dieses mal gibt es Mittags immer ein Buffet am Strand, Abends gibt es oft Buffet, manchmal ein Motto und manchmal ein Hauptgericht oder Dessert nach Wahl. Hier kommt jetzt unser größter Kritikpunkt: Das Essen ist nicht gerade besser geworden und hebt sich leider nur noch selten vom dem von, zum Beispiel Bastianos, ab - und das für den doppelten Preis.  Sehr schade, das gleichen auch gesenkte Getränkepreise nicht aus.
Die Auswahl am Buffet war oft sehr eingeschränkt und oft mussten wir auf Nachschub warten. Insgesamt eine Enttäuschung.

Beim Tauchen enttäuscht der Guide im Vergleich zu Lembeh. Er findet und/oder zeigt viel weniger interessante Sachen. Das war den der Vergangenheit mit den Guides, die noch da sind, aber mit denen wir nicht getaucht sind, auch wesentlich besser.

Nach 10 Tagen gehts in eine Luxus-Villa, weil die Strandvillas alle schon verkauft waren. Die ist nochmal größer und schöner mit 2 Zimmern, Whirlpool und Strandbett.
Da sich Yvonnes Ohren kaum verbessert haben, verbringen wir dann die letzten 2 Tage dort an unserem eigenen Strandabschnitt.

 

Stopover in Singapur.

Sulawesi 3.6. - 22.6.2011

Mit SingaporeAir über Singapur mit 3 Stunden Aufenthalt nach Manado. Immigration, Geld umtauschen und da ist schon der Abholer. 1 Stunde Fahrt bis nach Bitung, dann noch 10 min mit dem Boot und wir sind im

Lembeh Resort

Uns wirs unser Holzbungalow und die Anlage gezeigt, es sind vor allem englischsprachige Gäste und Personal hier. Zum Essen gibt es meistens eine Menüauswahl indonesischer Gerichte. Aber man ist ja zum Tauchen hier, mindestens 3x am Tag, da heißt es früh aufstehen, Duschen, Frühstücken und um 8:00 im Anzug auf dem Boot sein. Das fährt dann zum ersten TG hinaus und kommt wieder zurück, man hat dann höchstens eine Stunde im Ressort, dann geht es noch mal raus. Wieder zurück kann man schnell duschen, dann Mittagessen und um 14:30 sitzt man wieder auf dem Boot. Wieder zurück hat man 3 Stunden Pause, dann Abendessen.

Die Tauchplätze sind fast ausschliesslich Muckdives, d.h. man sucht Sand- oder Schlammflächen nach Critters ab. Der Service beim Tauchen ist perfekt, alles da, es wird für alles gesorgt, nur manche der Boote sind etwas unpraktisch, da man über eine hohe Bordwand mit der Flaschenhalterung davor krabbeln muss, für kleinere Leute ist das nix.

Es gibt auch einen Spa und einen Computerraum mit 2 PCs und Internet, sowie freies Wifi auf dem Gelände. Neben einer englischen Gästebetreuerin sind auch 2 englische Fotografen hier irgendwie dauerhaft sesshaft, die manchmal Solo mittauchen. Praktischer niemand steigt hier ohne Kamera ins Wasser.

Nach 4 Tauchtage freut man sich dann aber schon auf bunte Riffe und einen freien faulen Nachmittag, es ist doch Urlaub.

Immerhin haben wir den Mimikri-Oktopus gesehen, mit dem Harlekin-Shrimp hat es trotz der vollmundig versprochenen "Wunschliste" nicht geklappt.

Mit dem Boot geht es zur Abreise auf die Hauptinsel und mit dem Auto zur nördlichen Küste, wo wir vom Siladenboot empfangen werden.

Siladen

Es hat sich wenig geändert hier, es gibt eine neue Tauchlehrerin Heini aus Schweden und Wassergallonen auf den Booten, des weiteren Menüauswahl jeweils eine Mahlzeit im voraus, sonst ist alles wie gehabt.

Dank Tauchguide Danny bekommen wir auch unseren Harlekin-Shrimp und einen Blauringoktopus, des weiteren sucht er unermüdlich nach gelben Krebsen auf gelben Federsternen und schwarzen Krebsen auf schwarzen Federsternen.

Eines Nachmittags werden einige aufgepäppelte Schildkrötchen freigelassen, ein Fest für die weiblichen Gäste (die das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen) und vor allem die 18 angereisten Amerikaner, denen wir einige Tage Büffet zum Mittag- und Abendessen verdanken.

Am letzten Tag wollten wir zum Tangkoko Nationalpark, allerdings dürfen die nachtaktiven kleinen Tarsius-Äffchen nicht mehr angefüttert werden, so dass die Chance sie zu sehen sehr gering ist, dazu noch 3 Stunden  für den einfachen Weg - wir machen dann also lieber eine Minahasa-Hochland-Rundfahrt mit Harry. Es geht hinter Manado in das Hochland zwischen Pineleng, Tondano und Tomohon auf 700 Meter. Da sehen wir auch einem Markt auch Fledermäuse und Hunde im Angebot. Dann lokale Handwerksbetriebe, die ganze Holzhäuser oder nur vergleichsweise kleine Töpferwaren herstellen. Dann alte Waruga-Gräber, eine großen See an dem wir essen, und einen Schwefelsee, der wegen einsetzendem Regen heute nicht die Farbe wechselt.

Die 3 Millionen Minahasa um die 500.000 Einwohner große Hauptstadt Manado sind mehrheitlich Christen, was man an der Vielzahl von Kirchen und Christusstatuen gleich merkt.

Stop Over in Singapur

Siladen 30.8. - 11.9.2010

Mit der Bahn geht es wie immer in 1,5 Stunden nach FRA. Dann geht der Flug mit Singapore Airlines in einer betagten und vollen 747 in 12 Stunden nach Singapur und mit SilkAir weiter nach Manado. Dank Schöner Tauchen haben wir jeweils 30kg Freigepäck.
In Manado gibt es je einen Moneychanger innerhalb und außerhalb des Flughafengebäudes, der Kurs ist recht schlecht.

Sulawesi ist die viertgrößte Insel des indonesischen Archipels nach Borneo, Papua und Sumatra. Sie wurde von den Philippinen aus durch die Portugiesen christianisiert. Damals hieß die Insel Celebes (Eisenschmiede). Nach der Unabhängigkeit Indonesien als viertgrößter Nation der Welt wurde der Name in das Indonesische übertragen.

Ein Abholer bringt uns und 5 andere Gäste zuerst per Kleinbus und dann per Boot in insgesamt einer Stunde zum Siladen Resort. Es liegt auf der gleichnamigen kleinen Insel vor Manado gegenüber der Insel Bunaken. Der Empfang ist recht schlicht. Wir bekommen die Essenszeiten genannt und sollen uns um 19:00 Uhr in der offenen Lobby mit dem Tauchteam treffen. Dort füllen wir dann einen Bogen aus, das war's. Morgen um 15:00 Uhr starten wir den Tauchurlaub.

Unser Zimmer ist ein Strandbungalow, aus Holz gebaut, davor ein Sofa und 2 Liegeplätze im Schatten unter dem Dach. Auf dem grobsandigen Strand stehen noch 2 Liegen mit Schirm, dahinter geht es gleich in den warmen Ozean. Stilvoll sieht man von dort, wie hinter dem Vulkan Manado Dua die Sonne untergeht. Bei Ebbe geht das Wasser soweit zurück, dass die Einheimischen zum Krebsesammeln hundert Meter hinaus ins Meer gehen können.

Zurück zum Bungalow: Platz ist hier genug, leider aber wenig Licht. Das ist zwar stimmungsvoll, aber man findet bei Dunkelheit nichts wieder. Es gibt einen Safe, eine Klimaanlage, einen LCD Fernseher und einen DVD-Spieler. Die Steckdosen haben europäisches Format. Dem Aufladen von Akkus steht also nichts im Wege. Das Bad ist im Freien, es ist also warm und man hat schon mal Besuch von tropisch XXL-großen Käfern und Tausendfüßlern. Handtücher gibt es reichlich, sie werden 2x täglich gewechselt, was nicht sein muss, wie wir finden. Nach dem Regen und bei Einbruch der Dämmerung gibt es reichlich Mücken, man sollte also ausreichend Mittel dagegen dabei haben.

In der ersten Woche waren deutschsprachige Gäste in der Überzahl, dann kamen täglich neue japanische Familien und man findet Sushi auf dem Buffet. Die meisten Gäste blieben nur ein paar Tage.

Zum Frühstück gibt es neben Toast, Croissants und süßen Teilchen als Besonderheiten Schokocreme, Peanut-Butter, Omletts und etwas Käse.

Mittag und Abendessen gibt es a la Carte mit jeweils 2-4 Auswahlmöglichkeiten für 3 Gänge, etwas Italienisches , etwas Fusion, manchmal Indonesisch. Daneben gibt es immer die Möglichkeit, sich noch einen Zwischengang brutzeln zu lassen.
Als das Hotel voller wird, gibt es Vor- und Nachspeisen als Buffet, 2 mal gibt es auch ein komplettes Buffet am Pool oder am Strand. Bei letzterem kommt der lokale Kirchenchor mit Booten auf ein Ständchen vorbei. Das Essen ist  gut, hübsch angerichtet und relativ abwechslungsreich. Wer kein Vegetarier ist, findet etwas. Wasser gibt es immer dazu, Bier, Wein, Cola kosten extra und zwar reichlich. Mit 11% Tax und 10% Service Charge finde ich 6 Euro für eine große Flasche Bintang doch etwas happig.

Neben dem Restaurant gibt es ein ebenfalls total überteuertes SPA, eine Bar mit Pooltisch und einen nicht sonderlich gepflegt aussehenen Pool. In dem springen allerdings nur japanische Kinder herum. Für die Gäste in den Gartenvillas gibt es Liegen am Pool und am Strand, denn diese Zimmer haben nur 2 Stühle auf der kleinen Terrasse.

Beim Tauchen gibt es Fullservice, die Sachen werden auf dem Boot zusammengebaut. Nach dem kurzen Briefing in der Basis muss man nur selbst zum Boot laufen - bei Ebbe durch das "Dorf", seine Ausrüstung checken und etwa 20 Minuten bis zur Ankunft am Tauchplatz warten. Die meisten Plätze sind Steilwände. Getaucht wird mit 2 bis höchstens 4 Gästen mit einem Guide, der sich alle Mühe gibt, ständig was zu zeigen, mit der Strömung zu schwimmen und jeden Tag einen neuen Tauchplatz auszusuchen. Die Jungs helfen auch aus dem Wasser und spülen und trocknen die Sachen. Wir sind mit zwei verschiedenen Guides, Robby und Denni, getaucht. Jeden Tag gibt es morgens einen Two-Tank Dive, dann am Nachmittag einen TG in der Nähe der Insel. Bei Bedarf gibt es bei Dämmerung den Mandarine-dive und einen Nachttauchgang.

Ein italienischer und ein deutscher Tauchlehrer waren vor Ort. Zum Abschluss gibt es dann eine gedruckte Karte der Tauchplätze und eine Liste der TG mit Zeit und Maximaltiefe, deshalb haben die Guides immer danach gefragt.

Perfekt !

Das Wasser ist mit 30 Grad sehr warm, die Strömung allerdings manchmal Waschmaschine. Die Sicht liegt zwischen Baggersee (2mal) und 30 Metern (die anderen 18mal).

Als mein Fini-Schlauch doch etwas bedenklich perlt, bekomme ich von der Ersatzausrüstung an Bord kostenlosen Ersatz für den Rest des Urlaubs. Nitrox 32 gibt es auch für 5€ extra.

Und was es alles zu sehen gibt: Schneckchen, Schwarmfisch, Schildkröten, Haie, Krebse, Seepferdchen, Mandarinenfische....

Das Tauchen ist also rundherum super. Da können wir noch mal hin.

Tana Toraja 12.-16.9.2010

Da der Flug nach Makassar sehr früh geht, haben wir eine Übernachtung in Manado. Sehr schönes Hotel, sehr uninteressante Stadt.

Flug mit Lion Airlines über 1000 km Luftlinie quer über die Insel von Manado nach Ujung Padang (früher Makassar).  Wir haben 25kg Freigepäck und die je 5kg zu viel stören niemanden. Die Lion Air steht auf der Europäischen "Black List" für Fluggesellschaften, es werden aber wohl nicht mehr die alten McDonald Douglas eingesetzt, sondern recht neue Boeings. Wir haben uns sicher gefühlt.
Die Tour wird von Caraka durchgeführt. Abholung bei Ankunft am Hasanuddin Airport durch Guide Semi und Fahrer Panda. 9stündige Fahrt über holperige und volle Straßen in das Torajaland durch buginesische Dörfer mit ihren typischen Häusern. Zwischendurch Fotostops. Mit Semi haben wir Glück, er spricht ganz gut Deutsch und redet gerne mit uns.

Über die Malariaangst der Touristen wundert er sich nur. Auf Sulawesi gibt es nur im flachen westlichen Teil Malaria, sonst nicht; im 800 Meter hoch gelegenen Torajaland sowieso nicht.

Mittagessen im Seafood Restaurant in Pare-Pare, danach Fahrt durch pittoreske Landschaft mit Foto-Stops. Am Nachmittag Halt am spektakulären Ausblick von Puncak Lakawan, genannt Erotik-Berg. Die Straßen sind aufgrund der andauernden Bauarbeiten recht schlecht. Nachdem wir den Küstenstreifen verlassen haben, geht es Serpentine um Serpentine in die Berge.

Am Abend Ankunft in Rantepao. Abendessen und Übernachtung im Hotel Marante.
Das Zimmer ist groß und kühl, Safe oder Klimaanlage gibt es hier nicht. Nach dem erstaunlich guten Essen hört man von draußen den Regenwald zu Bett gehen.

Die circa 450.000 Toraja bilden  eines der ältesten Völker Indonesiens und sind heute christianisiert. Ihre Baukunst und animistischer Totenkult sind weltberühmt. Semi ist ein Toraja und so geht es kompetent geführt durch seine Heimat.

Nach dem Frühstück geht es wieder auf zur Erkundung von Batutumonga mit wunderbaren Blicken über Rantepao. Die Strassen hier spotten jeder Beschreibung, wir rumpeln also langsam in die umgebenden Berge.

Wir haben dann die Gelegenheit, an einer Totenfeier teilzunehmen.
Wir kaufen also erstmal ein Gastgeschenk - eine Stange Nelkenzigaretten. Schweine und Büffel werden in das zum Festplatz umgebaute Dorf gebracht. Dann reihen sich in stetiger Folge die Besucher zur Kondolenz auf. Die Verwandten bringen Opfertiere mit, deren gesamte Anzahl wichtig für den Status der Familie sind. Die Anzahl der Mitbringsel entscheidet über die Aufteilung des Erbes.
Ein Jahr lang hatte man den Verstorbenen einbalsamiert, nun sind Verwandte und Bekannte aus dem ganzen Land zur 3-tägigen Feier zusammengekommen. Jede Familie hat eine provisorische Loge. Zuerst werden die Schweine, am letzten Tag dann die Büffel geschlachtet und als Essen für über 1000 Gäste serviert. Das ganze ist keine Touristenveranstaltung, was man angesichts der traditionellen Kleider fast annehmen möchte, sondern gelebte Kultur der Torajas. So eine Totenfeier ist dabei kein trauriger Anlass, sondern ein ausgelassenes Fest.

Fast jeder Toraja hat sein eigenes "Spar"-Schwein. Das Hausschwein wird mit Resten und Futterpflanzen kleiner Parzellen gefüttert, bis man es zwecks Geldbeschaffung für etwa 300 Euro verkauft. Für einen Büffel zahlt man 2000 Euro, ein Albino kostet leicht das Zehnfache.

Mittagessen in einem Restaurant in Rantepao. Am Nachmittag besichtigen wir Pallawa, Sa'dan, die als Zentren für Weberei bekannt ist.

Weltkulturerbestätte Kete-Kesu ist der nächste Stop, ein traditionelles Toraja-Dorf mit Tongkonan Häusern und Reisspeichern, auch bekannt für seine kunstfertigen Holzschnitzereien.

Am nächsten Tag geht es nach dem Frühstück ins südliche Torajaland. In Lemo besichtigen wir die Tau-Tau Figuren und hängenden Gräber, danach besuchen wir Suaya, den Markt in Makale und Sagalla. Wegen anhaltenen Regens fällt die Besichtigung der Felsengräber in Londa aus, da es dort nach Regenfällen extrem rutschig ist. Stattdessen besuchen wir in Rantepao eine katholische Kirche.

Ein typisches Toraja Dorf besteht aus einer Reihe von reich verzierten Häusern aus Holz und Bambus, ihnen gegenüber stehen die in gleicher Form, aber kleiner gebauten Reisspeicher. An der Anzahl der Reisspeicher kann man ablesen, wie viel Land der Familie gehört. Das Leben spielt sich nicht in dem einen Raum des Hauses, sondern im Schatten darunter ab. Büffelhörner und Schweinekiefer von der letzten Totenfeier legen Zeugnis vom Status der Familie ab. Die Häuser haben eine Schiffsform, weil das Volk einst aus Südchina oder Indochina nach Sulawesi kam.

Zuletzt besichtigen wir noch in Marante einen Begräbnisfelsen. Der Weg dorthin ist nach den Regenfällen überflutet. Im Ort findet gerade eine Wahlkampfveranstaltung statt, in Indonesien gibt es zu diesem Anlass eine Bewirtung für alle Zuhörer auf Kosten der jeweiligen Partei. Bei uns bringen ja eher die Zuhörer Tomaten und Eier mit.

Mittagessen in Rantepao. Abendessen und Übernachtung im Hotel Marante Toraja.

Nach dem Frühstück Rückfahrt nach Makassar. Mittagessen in Pare-Pare. Auf dem Weg besichtigen wir den makassischen und buginesischen Hafen von Paotere und das Fort Rotterdam, die alte holländische Festung. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Makassar. Aus einem Spaziergang an der belebten Promenade wird wegen tropischen Regen nichts. Dafür ist das Buffet sehr gut.

Morgens um 6:30 Transfer zum Flughafen. Flug vom sehr neuen Flughafen Ujang Padang nach Jakarta mit Garuda Indonesia. Der Flughafen von Makassar ist der Flugverkehrsknotenpunkt für Nord- und Ostindonesien. Diesmal haben wir nur 20kg Freigepäck und müssen wie erwartet für je 10kg extra insgesamt knapp 45 € bezahlen.
 

Weiter geht's in Singapur.

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