Malaysia
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Galerie

22. April bis 13.Mai 2012

Anreise

Mit der Bahn geht es nach Frankfurt, dort einchecken und mit dem Flieger nach KUL.
Da wir etwas Verspätung haben schaffen wir es nur knapp zum Anschlussflug nach Kota Kinabalu auf Borneo.
Dort werden wir abgeholt und haben ein Tageszimme
r im Hyatt. Auf dem Weg stellen wir schon mal fest, wie ähnlich Malaysia rein optisch Indonesien ist und sind etwas überrascht, die wenig dschungelmässig es hier auf Borneo aussieht. Das Einchecken dauert etwas, aber das Zimmer ist sehr toll und ruhig, also kleines Nickerchen. Dann Abholung zum Weiterflug nach Sandakan. Dort sind wir die letzte, die ihre Koffer bekommen und kein Abholer ist da. Also nehmen wir ein Taxi zum Hotel. Das sieht ungefähr aus wie ein amerikanische Motel, nicht toll aber ausreichend für eine Nacht. Abendessen gibt's im Hotel. Am Morgen bitte ich die Rezeption mal bei der Agentur nachzufragen, wann wir abgeholt werden, weil sich niemand gemeldet hat. Das klappt aber und es geht in nur 5 min zum Jetty und von dort mit dem Schnellboot in 1.5h zur Insel.

Tauchen

auf Lankayan.

Nach Ankunft gibt es eine kurze Einweisung. Dann geht's zum "Chalet". Das ist recht groß und hat eine kleine Terrasse direkt am Strand mit einer Bank und einem Liegestuhl - alles ohne Polster. Innen gibt's eine Klimaanlage, Ventilator, viele Lichtschalter, wenige englische Steckdosen, Kühlschrank, Wasserkocher und einen Safe. Heißes Wasser muss man erst per Knopf einschalten und 10min warten, die Dusche hat zwar 2 Köpfe aber die sind beide maximal für Yvonne in der richtigen Höhe.  
Karg aber ausreichend. Das Chalet ist aus Beton und Bambusmatten gebaut, daher leider nicht allzu luftig, in einer windstillen Nacht kann man da schon mal das Gefühl haben zu ersticken.

Essen gibt es immer als Buffet im auf Stelzen gebauten Restaurant. Jedes mal gibt es etwas anderes, manchmal aber kaum was reizvolles dabei. Oft gibt es noch eine Grillstation. Dazu kann man sich kostenlos Wasser und Saft nehmen. Bier kostet 5€, Wein ab 25€. Cocktails oder Eis gibt es gar nicht.

Besonders positiv ist, daß man trotz eines kleinen Armeecamps auf der Insel (auf der Schwesterinsel Sipadan war 2000 die Familie Wallert entführt worden) am Stand entlang und durch das Inselinnere gehen kann - in 20 min ist man einmal herumgegangen - und daß wir trotz tropischen Klimas keinerlei Ungeziefer gesehen haben, es fast keine Mücken und nur ein paar Ameisen auf der Terrasse gibt.

Im Cafe gibt es WLAN - sollte es jedenfalls, funktioniert hat es bei mir nur einmal, dann war das Netz weg und auf Nachfrage an der Rezeption kam nur ein Schulterzucken.

Tauchen findet auf dem anderen Stelzengebäude statt. Da gibts einen Trockenraum und Kisten, einige Bottiche mit Frischwasser und einen Schuhständer.
Es findet immer nur ein Tauchgang pro Ausfahrt statt, die meistens 5 Minuten Fahrtzeit hat. Also zieht man sich schon an der Basis komplett an, nachdem man das Briefing genossen hat. Das war immer das gleiche in den Varianten kurz oder lang. Wenn man Glück hat versteht man beim ersten mal etwas, weil der Kompressor mit den 10l Alu Tanks gerade nicht läuft.

Auf dem Boot heißt es dann Rolle rückwärts, zur Leine vorschwimmen und runter, Treffpunkt unten am Seil.
Der Guide schwimmt dann voraus, zeigt sehr wenig bis nix und achtet nicht darauf, ob ihm noch alle folgen oder ob die Strömung gerade etwas heftig ist. Nach 45min pünktlich zum 5m Stopp im Blauen, weil die Riffe erst bei 10m anfangen.

Alle Tauchplätze haben weiter "unten" bei etwa 25m helle Sandböden, was bei etwas bewegter See oder Sturm in der Nacht zu sehr schlechten Sichtverhältnissen führt. Die Riffe sind auch nicht sonderlich in Schuss, das Wasser ist mit 30 Grad zu warm und früheres Dynamitfischen hat massive Spuren hinterlassen. Die ständige Wiederholung, daß Sipadan und Lankayan zu den TOP 10 weltbesten Tauchgründen gehören sollen macht es nicht besser. So langweilige Tauchgänge mit so weniger Sichtungen hatten wir sehr Jahren nicht. 2 Haie , einige Schildkröten, ein paar Geisterpfeiffenfische und Schneckchen sind die karge Ausbeute.

Landprogramm

Morgens muss man am Abreisetag früh raus, das Boot legt um 7 Uhr ab. Man bringt uns vom Anleger mit dem Bus nach Sepilok. Dort kommt uns auf dem Parkplatz gerade der lokale Guide für die Orang-Utan-Fütterung entgegen. Da steht man dann im Dschungel bei 35 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit und kann  2-3 kleinere Orang-Utans und einen Haufen frecher Makaken sehen. Am Nachmittag gehen wir noch mal alleine hin, aber die älteren Tiere lassen sich wiederum nicht blicken. Das Zimmer in dem Hotel sieht fast genauso aus, wie auf Lankayan - ist ja auch die gleiche Company. Auch hier gibts wieder Buffet im gleichen Stil.

Am Abend gibt es noch eine Nachtwanderung durch den Dschungel gleich hinterm Haus. Wir bekommen Gummistiefel verpasst und werden vor Blutegeln gewarnt. Kurzes Schaudern und los ! Jeder hat eine Taschenlampe, die Ranger (tagsüber waren sie noch Busfahrer) gehen voraus. Und schnell finden wir Stab- oder Blattinsekten, große Raupen und Spinnen, Blutegel, schlafende Vögel und Äffchen. Sehr schweisstreibend und sehr aufregend ! Dank eines vorherigen Bades in Antimück bleiben wir von Insektenbissen und Blutegeln verschont.

Am nächsten Tag geht es zum Flughafen und Weiterflug mit Airasia nach Kuala Lumpur, wo uns der chinesischstämmige Henry am Low-Cost-Carrier-Flughafen (so etwas wie eine als Flughafen getarnte Busstation) mit seinem E280 abholt.

Malakka

Über die 2-3 spurige Autobahn geht s südwärts. Wir halten an einer Raststätte, wo es viel malaiisches Essen und Getränke gibt, die Toiletten sind ok. Am Nachmittag kommen wir in Melakka im Hotel Majestic an. Ein sehr schönes koloniales Hotel. Das Zimmer ist sehr schön dekoriert und hat ein offenes Badezimmer mit freistehender Wanne mit Löwenfüssen, sehr schick, das ist das schönste Zimmer auf der Reise.
Heute haben wir kein Programm mehr und gehen also zu Fuß los. In 15min sind wir am roten Platz angekommen, gegenüber findet sich ein schickes Restaurant.

Am nächsten Tag holt und Henry ab und wir fahren noch mal zum "roten" Platz und begucken das Stadthuys, die Christ Kirche, die Festung Famosa und die Ruinen der Pauls Kirche. Die Geschichte der Stadt als Tor zu den Molukken, wo der Pfeffer wächst, ist sehr interessant. Hier hat die Kolonialisierung Asiens angefangen und indische, dann arabische Händler, portugiesische Eroberer, die niederländische VOC und dann die Engländer, dann Japaner und wieder Engländer gaben sich 500 Jahre lang die Klinke in die Hand. Alle brachten ihre Kultur und Religion mit, Ziel war immer die Beherrschung des Gewürzhandels.

Dann geht's weiter zu Jonker Street, wo wir die zwei chinesische Tempel Chen Hoon Teng und Chiang Ling Si besuchen und dann in einem Nyonya (der malaiische Begriff für die Nachkommen chinesischer Einwanderer, die malaiische Frauen geheiratet hatten) Restaurant essen gehen.

Wir besuchen machen dann eine Bootsfahrt auf dem Melakka River noch gucken noch einen Tempel an einem chinesischen Friedhof an. Dort gibt's dann beim Straßenhändler eine sehr leckere Durian (König der Früchte) direkt vor Ort (die darf man ja nirgendwo mit hinein bringen und verschiedene Sorten Mangos (mein Favorit) und Magostanen (die Königin der Früchte) zum Mitnehmen.

Henry setzt uns am Museum ab, ganz hübsch der Nachbau des portugisischen Schiffes. Zu Fuß geht es am Riverwalk entlang zurück zum Hotel, auf dem Weg gibt große Warane zu sehen und zu fürchten.

Im Hotel werden wir mit kalten Drinks empfangen, Abendessen gibt's im Hotel.

Kuala Lumpur

Am nächsten Tag geht es zurück nach Kuala Lumpur, auf dem Weg werden ein paar malayische Häuser angeguckt.

Dann gehts erstmal zu einem weiteren Chinesischen Tempel und Mittagessen. Dann Palast, Freiheitsdenkmal, alter Bahnhof, Padang, Markt, KL Tower und ab ins herrliche Hotel Mandarin Oriental mit Blick auf die Petronas Towers. Es ist sicher 35 Grad heiß draußen, drinnen ist es angenehm kühl. Das Hotel ist rundherum das beste auf der Reise. 

Am Abend gehen wir auf den Platz vor den Twin-Towers zum Fotos machen und machen uns auf die Suche nach etwas zum Abendessen.
Fündig werden wir im Obergeschoss der Shoppingmall unter den Türmen beim Thai mit rotem und grünen Curry und Papayasalat mit Singha Bier.

Den nächsten Tag haben wir frei. Erstmal gehe ich noch mal Fotos machen, dann besuchen wir nach dem ausgiebigen tollen Frühstück per U-Bahn und Taxi den Bird Park, beides ist sehr preiswert hier und mit am Stand vorausbezahlten Taxis ist man auf der sicheren Seite.
Oh mann, ist das heiß hier ! Ab an den Pool mit Aussicht.

Am Abend holt uns Henry ab und wir gucken einen indischen Tempel und einen Markt an. Abendessen gibt es bei der Touristenabfütterung der Touristeninformation. Das Essen ist ok, aber die Tanzdarbietung hat eher Disney-Niveau und ist null authentisch - der tuckige Conferencier aber ist zu köstlich. Überhaupt fallen uns in der Stadt sehr viele geschminkte Männer auf.

Cameron Highlands

Am nächsten Tag geht es erstmal zu den Batu Caves, mehreren Tempel (ein hinduistische, 2 buddhistische) in einem Kalksteinfelsen nahe bei KL. Zum ersten geht es schweisstreibende 272 Stufen den Berg hinauf, die anderen sind bequemer zu erreichen.

Danach schauen wir an, wie aus Bambus die Obstkörbe gemacht werden, danach gibt's bei einem einfachen Inder vegetarisches Mittagessen, Fleisch trauen wir uns hier nicht.
Wir halten dann an einem Wasserfall. Weiter gehts dann zu einer Teeplantage, die einen ziemlich starken  Gebrauchstee herstellt. Dann sehen wir noch einen Markt und eine Gemüseplantage bevor wir ins Hotel Cameron Highlands Resort kommen. Das Klima hier auf 1800 Metern Höhe ist sehr frühlingshaft angenehm verglichen mit der heiße Ebene. Im sehr englisch kolonial eingerichteten Hotel gibt es Abendessen, das Frühstück nach einer lauten Nacht (das Hotel liegt direkt an der Strasse nach Tanah Rata) ist lange nicht so üppig wie in KL.

Am nächsten Tag gibt es noch einen chinesischen Tempel zu sehen und die Stadt Ipoh mit Bahnhof, dann nach Kuala Kangsar mit Ubudiah Moschee, Istana Kenangan (Alter Palast, jetzt Perak Royal Museum) und Istana Iskandariah (königlicher Palast). Mittagessen gibt es in einem vegetarischen chinesischen Restaurant, bei dem anscheinend aus Tofu, Hähnchenteile und Krabben nachgebildet worden sind.


Über die Brücke gehts weiter nach

Georgetown

Auf der Insel Penang in das Hotel E&O. Das altehrwürdiges Haus steht direkt am Meer und am Rand von Georgetown ist etwas überschätzt finden wir.  Am Abend gehen wir in die Stadt, genaues gesagt durch little India, wo es wirklich aussieht, riecht und sich anhört wie in Kalkutta. Zum Abendessen wir wir den Kapitan, ein indisches Restaurant, wo man für 24 Ringit = 6 Euro ein Abendessen für 2 Personen bekommt. Mein Spitzname für das Etablissement wäre "Restaurant zum schmutzigen Löffel", aber Lonely Plant empfiehlt es und so findet man mehr Touristen hier als direkt gegenüber.

Am nächsten Tag Stadtrundfahrt mit Henry: Fort, chinesischer Tempel, Josstick Maker, Koo Klanhouse, thailändischer und burmesischer Tempel, Mittagessen am Straßenrand gegenüber der Bosch Fabrik, Schlangentempel. Zum Abendessen fahren wir in die berühmte Shoppingmall, wo wir aber nichts finden und so in einem Sushiladen landen.

Am nächsten Tag gehen wir morgens erstmal auf den Markt, danach Frühstück, was hier auch sehr in Ordnung ist. Danach machen wir eine Rikschafahrt durch Chinatown, little India und zu den Clan Peers. Abendessen gibt es in Chins stylisch Restaurant auf dem Churchstreet Pier, wo es das beste Essen der Reise mit Foie Gras, Pekingente und leider etwas misslungenem Hummer gibt.

Den Abreisetag verbringen wir mit Abhängen, das Zimmer müssen wir um 14 Uhr räumen und ziehen dann an den Pool. Um 17 Uhr kommt der Abholer, der uns zum Flughafen bringt, mit 4 Stunden Aufenthalt in KL geht es nach FRA weiter (wie schon beim Hinflug ist der Flieger nicht ausgebucht, diesmal habe ich 3 Sitze für mich zum Langmachen) und mit der Bahn nach Hause.